Akklimatisierung von Tieren

Heutzutage akklimatisiert man Tiere nicht mehr durch "Eintropfen"!

 

Zuerst sollte die Temperatur angepasst werden, die noch verschlossenen Transportbeutel in das Becken hängen und abwarten,

bis die Temperatur im Beutel und im Becken annähernd gleich sind.

 

Fische sowie Wirbellose sollten dann so schnell wie möglich aus dem Transportwasser genommen werden. 

Langsame Eingewöhnung der Tiere durch Eintropfen kann manchmal mehr Stress auslösen als ein schneller Transfer.

 

Abhängig von der Transportzeit, der vorherigen Hälterung und natürlich von der Größe/ Anzahl der Tiere kann das Transportwasser hohe Ammoniumbelastungen bei einem niedrigen pH-Wert haben (Dies ist die Folge der Ausscheidungen der Tiere und fehlender Beleuchtung).

 

Wenn man langsam Beckenwasser mit einem hohen pH-Wert zum Transportwasser hinzufügt, führt der ansteigende pH-Wert zu einer Verschiebung des Ammonium-/Ammoniak-Verhältnisses bis hin zu toxischen Werten der Ammoniak-Belastung. 

 

Dies kann schnell tödlich für Fische und Wirbellose enden!!!

 

 

 

Eine Angleichung auf Basis des Transportwassers ist also gefährlich. Die bessere Alternative ist es also, die Tiere direkt in das Becken einzusetzen und das Transportwasser am Besten nicht mit in das eigene Becken zu kippen.

 

1) Eine Ausnahme bildet die Gruppe der Stachelhäuter. Seeigel dürfen keinesfalls aus dem Wasser gehoben werden, da sonst die Gefahr besteht, dass sie auf Grund ihrer zwei Öffnungen "auslaufen".